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Geschichte

«Vor über 50 Jahren wurde die hostettler autotechnik ag gegründet und ist noch immer in Händen der Familie. Unsere Geschichte ist geprägt von Traditionen – stets am Puls der Zeit und in der Nähe der Kunden.»

Peter Hostettler

Peter Hostettler

1972 gegründet, ist die hostettler autotechnik ag seit über 50 Jahren für ihre Kunden da. Viel ist in dieser Zeit passiert, das Unternehmen hat sich entwickelt und laufend gewandelt. Werte wie Kundennähe und Innovationskraft sind geblieben. Fünf Personen blicken zurück und erzählen spannende Anekdoten aus ihren Anfangszeiten beim «Hoschi».

Die 70er Jahre:
Aller Anfang waren die Schalldämpfer

Monika Hostettler, Mitgründerin und Ehefrau von Ruedi Hostettler, dem geistigen Vater der «autotechnik».

Monika Hostettler und ihr Mann Ruedi am Motorradrennen in Spa im Jahr 1986.

Bereits Ende der 60er Jahre entschied man sich bei hostettler, zu diversifizieren und damit die Abhängigkeit vom Motorradgeschäft zu verringern. Dazu machte Ruedi Hostettler, der bisher für eine Bank an der Börse tätig war, ein Praktikum bei der Th. Willy AG.

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Monika Hostettler, welche in den Fremdsprachen sehr gewandt war, baute er sich ein europaweites Netzwerk an Lieferanten auf. Dabei fokussierte man sich in den ersten Jahren auf Schalldämpfer. Die Anfänge waren bescheiden, aber geprägt vom hostettler-typischen Unternehmergeist. «Die ganze Familie packte mit an, inklusive der Kinder», erinnert sich Monika Hostettler. «Ich schrieb beispielsweise die Preislisten, welche ich mit einem Matrizendrucker vervielfältigte.» So wuchs der Automobil-Bereich bei Hostettler und 1972 wurde die «autotechnik» offiziell ins Leben gerufen.

Bald gründete man erste Filialbetriebe in Lausanne und Neftenbach. Dazu vertraute man auf junge Mitarbeitende aus Sursee, welche Ruedi Hostettler motivierte, für die autotechnik «in die Fremde» zu ziehen. Eng mit der Geschichte der hostettler autotechnik ag verbunden, waren auch die legendären Auftritte am Automobilsalon in Genf. «Ein Glas Weisswein und die Würstli aus Dagmersellen am hostettler- Stand waren für viele Garagisten ein fixer Programmpunkt in Genf», erzählt Monika Hostettler.

Die 80er Jahre:
Mikrofiche ersetzen die Papierkataloge

Christian Dénéréaz, heute Filialleiter in Sion, seit 1987 bei der hostettler autotechnik ag.

Wenn Christian gedanklich bis in die 80er Jahre zurückspult, ist der Kontrast zu heute schon riesig: Computer gab es beispielsweise noch gar nicht.

Die Verkäufer hatten zu jeder Produktegruppe einen Katalog, aus welchem man die passenden Teile raussuchte. Für die wichtigsten Produktegruppen, wie Schalldämpfer, hatte hostettler damals sogar eigene Kataloge produziert.

Nicht selten kam es vor, dass ein Mechaniker mit einer Handvoll ausgebauter Teile im Laden erschien. Dann ging es darum die Teile zu identifizieren und den passenden Ersatz in den Katalogen zu suchen. Auch die Logistik ist nicht wieder zu erkennen: «Einmal pro Woche bekamen wir den Nachschub vom Hauptlager, welchen wir zuvor via Telex bestellt hatten», erinnert sich Christian Dénéréaz, «und die Kunden waren damals beindruckt, dass wir sie jeden Tag belieferten.»

Gegen Ende des Jahrzehnts wurden die Papierkataloge durch Mikrofiche ersetzt. «Zusammengestellt und produziert wurden die Fichen von unseren eigenen Leuten am Hauptsitz», erklärt Christian stolz.

Der Hauptsitz in Sursee in den 80er Jahren.

Die 90er Jahre:
Disketten, CDs und das erste Werkstattkonzept

Roger Schmid, Kundenbetreuer in Neftenbach, seit 1993 bei der hostettler autotechnik.

Die erste h-base Version wurde im Jahr 1995 am Autosalon Genf vorgestellt.

Die 90er Jahre, in welchen Roger Schmid bei der hostettler autotechnik ag startete, waren geprägt von technischen Innovationen. «CD-Wechsler gingen weg wie warme Weggli und viele Garagisten kauften mir ihr erstes Handy ab», erinnert sich Roger.

Mitte der 90er Jahre wurde der Mikrofiche durch den ersten digitalen Ersatzteilkatalog ersetzt: h-base war geboren. Die anfängliche DOS-Version hatte noch auf zwei Disketten Platz. Später kamen die Windows-Version und der Wechsel auf CD.

Als weitere Innovation folgte 1997 das Werkstattkonzept Autofit. Da Werkstattkonzepte grundsätzlich etwas Neues waren, bestand Rogers Aufgabe erstmals darin, den potenziellen Autofit-Partnern die Idee und die Vorteile eines solchen Konzepts aufzuzeigen.

Er erinnert sich, dass in den Anfängen vor allem der gemeinsame und professionelle Auftritt des Netzwerkes im Vordergrund stand. Wenn sich Roger an die 90er Jahre zurückerinnert, kommt das Gespräch unweigerlich auch auf Ruedi Hostettler: «Er war ein richtiger Patron, war ruhig, hatte aber auch eine gute Portion Schalk und war nie um einen trockenen Spruch verlegen.»

Die 00er Jahre:
Die technische Komplexität nimmt zu

Franz Wey, heute Teamleiter After Sales, seit 1999 bei der hostettler autotechnik ag.

Neben der Diagnosetechnik, welche Franz Wey noch heute verantwortet, war er anfänglich für die Pro- duktgruppe der Starter und Alternatoren zuständig. Rückblickend erinnert er sich, dass die technischen Hilfsmittel noch viel rudimentärer waren: «Ein grosser Teil der Arbeit bestand darin, Daten und Informationen zusammenzutragen.

Dazu waren gute Beziehungen zu verschiedenen Markenvertretern wichtig, um Informationen zu Anwendungen und Preisen zu sammeln.» Parallel baute Franz den Diagnosebereich auf und verhalf nicht wenigen Garagisten zu ihrem ersten Diagnosegerät.

Um die zunehmende technische Komplexität zu meistern, begann die hostettler autotechnik ag auch in den Schulungsbereich zu investieren. In der Autef GmbH fand Franz den passenden Partner, um ein Trainingsprogramm mit möglichst viel Praxis-Anteil zu erarbeiten.

Viele Kunden kennen Franz Wey auch vom Autosalon in Genf. «Das Organisieren liegt mir im Blut und Gastgeber zu sein macht mir Spass», erklärt der langjährige «Mister Autosalon». Legendär waren seine «Spezial-Drinks», die er für die Salon-Besucher zubereitete.

Die 10er Jahre:
Die Veränderung bleibt konstant

Lysia Guérard, Kundenbetreuerin Zentral­-Wallis, seit 2013 bei der hostettler autotechnik ag.

Darauf angesprochen, was sich in den letzten zehn Jahren bei der hostettler autotechnik ag verändert hat, antwortet Lysia Guérard blitzschnell: «Alles. Das fängt bei einfachen Dingen an, wie dem neuen Design der Drucksachen, geht über die neue Online-Version von h-base, bis hin zu den neuen und erweiterten Werkstattkonzepten».

Als Lysia im Aussendienst anfing, installierte sie noch bei dutzenden Kunden den Ersatzteil Katalog h-base auf den Werkstattcomputern. Heute nutzen die meisten Kunden die Online-Version von h-base 3 und bestellen ganz allgemein mehr online.

Viel Freude hat Lysia an den neuen Werkstattkonzepten: Das vor drei Jahren überarbeitete AutoPro-Konzept hat sich zu einem äusserst attraktiven und wertvollen Angebot gemustert. Das eGarage-Konzept findet Lysia besonders wertvoll. Einerseits freut sie sich darüber, ihren Kunden einen Weg in die Elektromobilität bieten zu können. Andererseits ist Lysia stolz darauf, dass «ihre autotechnik» in dem Thema eine Führungsrolle einnimmt, welches das Potenzial hat, die Branche nachhaltig zu verändern.

… und wie geht es weiter? Alle fünf Zeitzeugen berichten von Unternehmergeist und Innovationskraft – aber auch von familiärem Zusammenhalt und Kundennähe. Auf diese Werte und Qualitäten baut die hostettler autotechnik ag auch die nächsten 50 Jahre auf.