Frostschutz: Mehr als nur ein Farbunterschied

Der Kühler ist das Herzstück des Motors und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Motortemperatur. Der Kühlerfrostschutz wird bei der Wartung von Autos oft nebensächlich behandelt. Möglichst günstig soll das Produkt sein. Weil, Kühlerschutz ist Kühlerschutz. Oder doch nicht?

Als vermeintlich banales Produkt übernimmt das Kühlerfrostschutzmittel wichtige Aufgaben. Durch die Verwendung des richtigen Kühlmittels können Schäden an Kühler und Wasserpumpe vermieden werden. Und damit kostspielige Reparaturen. Die regelmässige Überprüfung und der Austausch des Kühlerfrostschutzmittels sollte darum Teil jeder sorgfältigen Fahrzeugwartung sein. Die vom Hersteller empfohlenen Wechsel-Intervalle können ideal zur Kundenbindung genutzt werden.

«Made in Germany» ist seit 1928 ein Qualitätsmerkmal der Marke Eurolub.

Schutz vor Frostschäden

Kühlerfrostschutzmittel schützen den Motor vor den schädlichen Auswirkungen von Frost. Bei niedrigen Temperaturen kann das im Kühlkreislauf befindliche Wasser gefrieren und den Kühler sowie die wasserführenden Teile beschädigen. Ein geeignetes Frostschutzmittel senkt den Gefrierpunkt des Wassers und verhindert so Schäden durch Vereisung.

Schutz vor Korrosion

Kühlerfrostschutzmittel enthalten Additive, die Korrosion in den Kühlsystemkomponenten verhindern. Korrosion kann zu Leckagen, Schäden oder vorzeitigem Verschleiss an wichtigen Teilen wie dem Kühler, den Schläuchen der Wasserpumpe und den Teilen der Temperaturregulierung führen. Natürlich unterliegen die Additive Verschleiss und Alterung. In der Werkstatt wird in der Regel nur der Gefrierpunkt und damit der Frostschutzgehalt geprüft. Diese Prüfung sagt aber nichts über den Zustand der Additive aus, welche die übrigen Funktionen übernehmen. Diese sind für die immer komplexer und filigraner gebauten Kühlsysteme von enormer Wichtigkeit und auch von den Herstellern meist unterbewertet. Deshalb wird empfohlen, das Kühlmittel mindestens alle fünf Jahre komplett zu tauschen, um das Kühlsystem langfristig zu schützen.

Die Kühlerfrostschutzmittel von Eurolub sind in verschiedenen Gebinden erhältlich.

Schutz vor Überhitzung

Kühlerfrostschutzmittel verbessern den Siedepunkt des Kühlmittels, was besonders wichtig ist, wenn das Fahrzeug unter extremen Bedingungen oder hoher Belastung betrieben wird. Dies minimiert das Risiko von Motorschäden durch Überhitzung.

Die Sache mit der Farbe

Die Farbe kann bei der Identifizierung des richtigen Frostschutzes helfen, ist aber kein eindeutiger Indikator, und auch kein Qualitätsmerkmal. Das ist vielen Anwendern nicht bewusst. Denn die Farben sind keineswegs eindeutig einer Eignung oder Zusammensetzung zugeordnet. Hier lohnt sich ein genauer Blick in die OEM-Vorgaben.

Meist wird zwischen drei Grundzusammensetzungen unterschieden, die nicht gemischt werden sollten:

OAT:
Silikatfreie Frostschutzmittel auf Basis organischer Säuren (Organic Acid Technology), meist rötlich eingefärbt.
Beispiel: Eurolub D-30

Silikathaltig:
Silikathaltiges Frostschutzmittel (SI) auf Basis anorganischer Säuren schützt ausgezeichnet vor Korrosion und ist hochkompatibel. Die Farbe ist meist grün-blau-violett.
Beispiel: Eurolub D-48 Extra

SI-OAT:
Die so genannten Hybrid OATs sind meist gelb, orange oder auch rosa/rot eingefärbt und nutzen eine Kombination aus Silikaten und organischer Säuren zum Korrosionsschutz. Damit werden die Vorteile beider Systeme vereint.
Beispiele: Eurolub D-40 Super; DD-40; D-65

Eurolub Kühlerschutzprodukte sind mit Produkten anderer Anbieter gleicher Qualität mischbar, entsprechend den Vorschriften der Fahrzeughersteller. Sämtliche Produkte sind als Konzentrat erhältlich und somit wirtschaftlicher als vorgemischte Mittel. Es wird ein Mischverhältnis von 1:1 empfohlen mit Schutz bis zu minus 37 Grad Celsius.