Sicher arbeiten mit Wasserstoff

Seit drei Jahren bietet die hostettler autotechnik in Zusammenarbeit mit ihrem Schulungspartner Autef GmbH den Kurs «Sicher arbeiten an Brennstoffzellen-Fahrzeugen FCEV» an. Pioniere wissen, warum sie diesen Kurs besuchen.

«Der Wasserstoffantrieb wird die Zukunft der Mobilität mitprägen», ist sich Bernward Limacher von der Autef GmbH sicher. Gut also, wer sich jetzt damit auseinandersetzt und sich weiterbildet. Die Kursteilnehmenden werden als sachkundige Personen im Umgang mit Brennstoffzellen-Fahrzeugen zertifiziert. Nach erfolgreichem Abschluss sind die Teilnehmenden in der Lage, Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb zu warten und zu reparieren. Das Zertifikat wird durch das Kompetenzzentrum für alternative Antriebe Schweiz ausgestellt.

Wasserstoff – ist das nicht gefährlich?

«Wasserstoff ist mit einem «mystischen» Ruf belastet und wird allgemein als gefährlich eingestuft. Dafür verantwortlich sind Zeppelinunfälle, Wasserstoffbomben, die Explosion der Raumfähre Challenger und so weiter», so Limacher. Ziel dieser Weiterbildung soll sein, den Kursteilnehmenden die Angst vor Wasserstoff zu nehmen und ihnen die Vorteile von Wasserstofffahrzeugen aufzuzeigen. Einer wäre zum Beispiel der ökologische Aspekt. Dazu meint Bernward Limacher weiter: «Müsste man heute alle Treibstoffe auf ihre Gefahrenstufen untersuchen und zertifizieren, würde Wasserstoff als erster Treibstoff von den zuständigen Behörden freigegeben. Weil man mit Benzin und Diesel aber schon Jahrzehnte lang arbeitet, sind wir uns den Umgang gewohnt; die beiden Treibstoffe gehören zu unserem Alltag.»

Aus der Praxis für die Praxis

Der Kursleiter, Bernward Limacher, legt auch bei diesem Kurs viel Wert auf einen hohen Praxisbezug.
Neben dem theoretischen Grundwissen zu Wasserstoff schaffen Anschauungsbeispiele mehr Verständnis. Zum Beispiel eine zerlegte Brennstoffzelle oder ein Wasserstoff-Tank.

Der Kurs ist in sechs Schwerpunkte unterteilt:

  • Wasserstoff ein Gas mit vielen Eigenschaften
  • Einsatzgebiete des Wasserstoffs
  • Gesetzliche Grundlagen und Verantwortung
    im Umgang mit FCEV
  • Aufbau der Wasserstoffanlage
  • Aufbau der Brennstoffzelle
  • Praktisches Vorgehen bei Arbeiten an Brennstoffzellen-
    Fahrzeugen und -Systemen

Bernward Limacher fasst zusammen

«Oberstes Ziel beim ersten Kurstag ist es den Teilnehmenden die Angst vor Wasserstoff zu nehmen. In Anlehnung an die Informationen des Verbands «Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V.» (DGUV) kann man dies mit folgenden Worten sagen: Den Respekt bewahren, sich den Risiken bewusst sein, aber mit Augenmass und gesundem Menschenverstand jene Massnahmen treffen können, die einerseits genügend Sicherheit bieten, ohne dass dabei die Rentabilität dieses Geschäftes zerstört wird.

Am zweiten Kurstag steht die Technik im Fokus. Die technikaffinen Teilnehmenden werden per se begeistert sein. Und alle mit kaufmännischem Verständnis erkennen schnell, dass Wasserstoff-Fahrzeuge die Grundlage für gute Geschäfte sind. Sie bieten der gut betuchten Kundschaft eine der letzten wahren Möglichkeiten, sich von der Masse abzuheben. Dies, notabene in einer Zeit, wo im globalisierten Fahrzeugmarkt nur noch das Emblem auf der Haube unterschiedlich ist. Was sich darunter verbirgt, ist meist langweiliger grauer Einheitsbrei.»

Bernward Limacher ergänzt: «Was uns sehr freut, ist, dass die Rückmeldungen aus den ersten Kursen in Bezug auf Sicherheit und Technik sehr positiv ausfallen. Wir freuen uns, viele weitere Pioniere für das Thema Wasserstoff zu begeistern.»

Bernward Limacher setzt auf einen hohen Praxisbezug.

Sind auch Sie dabei? Der nächste Kurs «Sicher arbeiten an Brennstoffzellen- Fahrzeugen FCEV» findet im Oktober 2024 statt.

Melden Sie sich jetzt an und bereiten Sie sich rechtzeitig für die Zukunft der alternativen Antriebe vor.